In kaum einer anderen Weltstadt ist groSSe Geschichte so allgegenwärtig
wie in Wien: Hinter prächtigen Fassaden, verbergen sich ebenso prächtige
Räumlichkeiten wie spannende Geschichten.
CLAUS SCHMIDT
GESELLSCHAFTER | 3SI IMMOGROUP
im fokus der
europäischen moderne


Wien war um 1900 Anziehungspunkt sowie Faszinosum für alte und kommende Eliten. Die Donaumetropole galt um die Jahrhundertwende gleichermaßen als Hauptstadt des Hochadels und der liberalen Intellektuellen. Sie stand für eine avantgardistische Denkschule, die bewusst den Bruch mit der Tradition suchte, weg von der Monarchie und hin zur Neuen Sachlichkeit. Innerhalb weniger Jahre entstand unter der Leitung des großen Jugendstilarchitekten Otto Wagner eine Reihe von international anerkannten Bauten, die das Stadtbild bis heute prägen. Die Formensprache mit floralen und geometrischen Mustern setzte sich auch in der Kunst fort.
Die Wiener Werkstätte im Umfeld Koloman Mosers und Josef Hoffmanns schuf Kunsthandwerke von höchster Qualität. Die Malerei rund um Gustav Klimt und Egon Schiele erreichte einen Höhepunkt und prägte Wien nachhaltig. Neben der Secession, die der jungen Künstlergruppe als Stammhaus diente, gibt es in Wien viele weitere architektonisch interessante Gebäude, die noch heute an die damalige Aufbruchsstimmung erinnern.


1700
Die Josefstadt erhält ihren Namen zu Ehren des Kronprinzen und späteren Kaisers Joseph I. Zahlreiche Adelspalais, wie Auersperg, Damian, Schönborn und Strozzi entstehen.

1861
Die Josefstadt wird zum 8. Wiener Gemeindebezirk ernannt. Die Bezirksgrenze wird nordwärts bis zur Alser Straße verlegt, trotzdem ist sie bis heute der flächenmäßig kleinste Bezirk Wiens.
1865
Die Hochphase der Gründerzeit beginnt. Der Wohnbau in der Josefstadt orientierte sich während dieser Phase stark an den prachtvollen und repräsentativen Bauten der Ringstraße.
1881
Die Skodagasse, benannt nach dem Arzt Josef von Škoda, entsteht. Der Primar und Professor für Innere Medizin gilt als das Haupt der jüngeren Wiener Medizinischen Schule. Er schuf die Grundlage der modernen Diagnostik.

1897
Die Wiener Stadtbahn wird errichtet. Bei der architektonischen Gestaltung fand erstmals der von Otto Wagner geprägte Jugendstil Anwendung. Die Stationsgebäude und die ehemaligen Stadtbahnbögen am Gürtel prägen das Stadtbild bis heute.

1913
Das Gründerzeithaus in der Skodagasse 15 wird erbaut. Sein Architekt Arpad Mogyorosy war Vertreter der damals sehr geschätzten gemäßigten Moderne.
1914
In der Skodagasse 20 wird das Wiener Stadttheater eröffnet. Geplant wurde es vom bedeutenden Budapester Theaterarchitekten Oskar Kaufmann.

1929
Der österreichische Politiker Ernst Ritter von Streeruwitz bewohnt die Skodagasse 15. 1929 bekleidet er für einige Monate das Amt des Bundeskanzlers.
1969
An der Stelle des Stadttheaters in der Skodagasse 20 wird das Haus des Buches errichtet und von den Wiener Büchereien bis zur Besiedlung der neuen Wiener Hauptbibliothek am Neubaugürtel genutzt.
2001
Das historische Zentrum von Wien, so auch der östliche Teil der Josefstadt, wird zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

2020

Unter der Federführung der 3SI Immogroup wird das historisch wertvolle Gründerzeithaus in der Skodagasse 15 behutsam revitalisiert. Mit The Masterpiece wird eine einzigartige Verbindung von klassischer Eleganz und moderner Ästhetik geschaffen.